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10:43:09 - HFF MÜNCHEN | KOMPETENZMAGAZIN

108 Das Studium | HFF THEATER-, FILM- UND FERNSEHKRITIK Prof. Dr. C. Bernd Sucher (oben) / Aus der von HFF- Studenten hergestellten Zeitung „cult” (rechts) Theatre, Film and Television Criticism The changes in the content of feuilletons in the nationwide papers mean that there is no longer only a need for the critic specializing in theatre, film, television, dance, music, art or literature, but rather for the journalist working in a more com- prehensive field. Since feuilletons now carry on debates about current politics, the natural sciences as well as historical and social questions, the journalist must be well-informed about what is happening in other sections of the newspaper, radio or TV station. He must also be ­acquainted with the special require- ments of online journalism. In other words, this advanced education programme has to offer more than a normal university can manage. We aim specifically towards job-oriented journalism comprising many different fields and media. Was erwartet die an kulturellen Vorgängen interessierte Öffentlichkeit von Autoren im Feuilleton, in den Redaktionen von Funk und Fernsehen? Gewiss: Bildung und Informiertheit. Ebenso gewiss: Denk- und Formulie­ rungsvermögen. Bildung erwirbt man (hoffentlich) in der Schule, (vielleicht) an der Universität und (bestimmt) in den speziellen Seminaren, Vorlesungen und Kolloquien dieses Aufbau­studien­ gangs. Das Schreiben, die Lust, mit Worten zu spielen, zu jonglieren, zu experimen­ tieren, wird in speziellen Übungen ­trainiert, täglich. Alle Formen, die das Feuilleton kennt, werden ausprobiert und perfektioniert. Die inhaltlichen Veränderungen, die die überregionalen Feuilletons in den vergangenen Jahren durchgemacht haben, erfordern nicht mehr allein den spezialisierten Theater-, Film-, Fernseh-, Tanz-, Musik-, Kunst- und Literatur­kritiker, sondern mehr als den Rezensenten den Journalisten, der auch spartenübergreifend arbeitet. Vor allem muss er sich – nachdem das Feuilleton Debatten zu tagespolitischen und naturwissenschaftlichen, zu historischen und gesellschaftlichen Problemen austrägt – kundig machen, was in anderen Gebieten geschieht, also auch in den anderen Ressorts einer Zeitung, Rundfunk- oder Fernseh­ anstalt. Hinzu kommen die speziellen Erfordernisse des Online-Journalismus’. Wir müssen also den jungen Menschen, die nach einem mit Bachelor, Magister, Diplom, Staatsexamen oder Promotion abgeschlossenen Studium sich zu dieser Weiterbildung entschließen, mehr bieten, als es die Universität zu leisten vermag. Gezielt arbeiten wir berufsorientiert journalistisch, sparten- und medienübergreifend. Aus diesem Grund halten wir wöch­ent­lich Seminare zu: Film- und Theatergeschichte Analyse von Filmen und Bühneninszenierungen Kunstgeschichte Literaturkenntnis Zeitungsinhalten Hinzu kommen, ebenfalls wöchent­lich, Schreibübungen in: Theater-, Film-, Opern- und Fernseh­- kritik den journalistischen Formen Glosse, Nachruf, Essay, Interview Ergänzt werden diese Schreib­- übun­gen durch Wochenend-Work­ shops, in denen gleichfalls journalis­ tische Formen gelehrt werden, von Feuille­tonisten der bedeutendsten deutschsprachigen Zeitungen. In den ­Semesterferien hospitieren die ­Studenten in Kulturredaktionen von Zeitungen und Sendern. Überdies lernen sie in der von ihnen herge­ stellten Zeitung „cult“ zu layouten, zu titeln, zu redigieren. Wichtige Partner in der Ausbildung sind die Münchner Tageszeitungen, erfolgreiche Koope­ rationen bestehen mit den Berliner Festspielen (Theatertreffen), der Körber-Stiftung (Körber-Studio Junge Regie) und dem Münchner Volks­ theater (Festival Radikal jung).

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